Städtebau
Das Zusammenspiel zweier Plätze als Varianten eines Themas bilden die
Hauptcharakteristik des neuen Behördenzentrums . Bezugnehmend auf die
ehemalige Kasernenanlage wird der Exerzierplatz mittels zweier Solitäre
gefasst . Das Rechenzentrum definiert an der Häßlerstrasse zeichenhaft
ein neues Entrée , bricht im Zusammenspiel mit der Platzgestaltung die
Sichtachse zu den Hochhäusern der Plattenbausiedlung und setzt einen optischen
Schwerpunkt .
Das Pendant , die Kantine , bildet das Gleichgewicht und verbindet durch
ihre Höhenentwicklung die dahinter liegenden Gebäude . Der ehemalige Exerzierplatz
wird mit einem auf die freie Landschaft ausgerichteten Platz verbunden
, um den sich die neuen Behörden gruppieren . Die Gebäudedimensionen und
deren Anordnung nehmen die Struktur der Umgebung auf .
Das weithin sichtbare , signifikante Bild der Gebäude entlang der Straße
am Herrenberg bleibt als Solitär erhalten und wird durch die Neubauten
gefasst . Die Anordnung der Gebäude bietet nach jedem Bauabschnitt ein
geschlossenes Bild und deutet mittels der Landschaftsplanung schon zu
Beginn auf die Gesamtanlage hin . Erschließung Die Erschließung des Behördenzentrums
in Nord / Süd Richtung bindet an die Rudolstädter - und Häßlerstrasse
an .
Entlang dieser " Achse " sind alle Behörden angeordnet und somit von jeder
Position überschaubar . Auf eine Anbindung an die Blankenhainer Strasse
wird aufgrund einer zu hohen Verkehrsbelastung für eine Wohnstrasse verzichtet
und soltte nur als Interimslösung angedacht werden . Gebäude Rechenzentrum
Das Rechenzentrum sowie die Kantine setzen als gläserne Kuben einen Kontrapunkt
zu den " schweren " Lochfassaden der 30´er Jahre .
Der gewünschte Sicherheitsbereich um das Rechenzentrum verbindet sich
als Wasserfläche mit der Landschaftgestaltung . Sicherheitsbereich Das
Wasserbecken als fester Bestandteil der Aussenanlagen wird somit nicht
als barriere oder Sicherheitsbereich wahrgenommen . Finanzamt , Staatsbauamt
und Bundesbörde bilden ein Ensemble , das mittels eines vorgelagerten
gläsernen Arkadenganges die Gebäude transparent verbindet und die Gesamtfunktion
eines Behördenzentrums unterstreicht. Die Erweiterung setzt dies als eigenständiger
Block fort und komplettiert die Gesamtanlage . Diese gereihte Anordnung
ermöglicht eine verschiebung der Gebäudemassen und bietet somit eine große
Variabilität .
Die Gebäudehöhen orientieren sich am Bestand der Gebäude der ehemaligen
Kaserne / Oberfinanzdirektion und setzen sich somit von der umgebenden
Wohnbebauung leicht ab . Kantine Staatskasse Gebäude Landschaftsgestaltung
/ Parken Der Exerzierplatz wird entlang einer Sichtachse in eine wiesenartige
und eine dicht mit hochkronigen Bäumen bepflanzte Fläche geteilt .
Die ursprüngliche Dimension bleibt sichtbar erhalten und erzeugt mit den
geordneten Baumreihen ein Spannungsfeld zwischen Alt und Neu . Der neue
Platz variiert dieses Thema mit einer durch Lichtsäulen objekthaft gestalteten
Tennenfläche Zwei Baumreihen fassen das Behördenzentrum abgrenzend zur
Wohnbebauung und zeigen bereits im ersten Bauabschnitt die zukünftige
Entwicklung des Behördenzentrums auf .
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