Park Sanssouci, Mauer am Ökonomieweg
 

Die Mauer am Ökonomieweg stellt auf ca. 330 Metern die südliche Begrenzung des Parks Sanssouci dar. Die Mauer wurde in verschiedenen Bauphasen errichtet, älteste Teile im 18. Jahrhundert, jüngere nach dem 2. Weltkrieg.
Da die Mauer in vielen Teilen nicht frostfrei gegründet ist bzw. die Fundamente in morastigem Boden und z.T. im Grundwasser stehen, war der Mauerfuß stark sanierungsbedürftig, in Teilen stand die Mauer bis 12cm aus dem Lot, die Standsicherheit war gefährdet.

Für die verschieden Mauerstärken von 25 bis 64 cm mit und ohne Pfeilervorlagen wurden in Zusammenarbeit mit dem Statiker, Restauratoren und der Denkmalpflege unterschiedliche Sanierungskonzepte entwickelt: um möglichst viel Substanz zu erhalten, wurden die Pfeilervorlagen auf der Park-abgewandten Seite mit Stahlwinkeln und Fundamentverstärkungen ertüchtigt. Teilbereiche, insbesondere die halbstein-starke Nachkriegsmauer, konnten nicht gehalten werden und wurden mit älteren Ziegeln und Verstärkungswinkeln auf bestehenden Fundamenten wieder aufgemauert.
Aus der ehemals parallel verlaufenden Buchenhecke wurden an einigen Stellen inzwischen ausgewachsene Buchen, deren Wurzeln z.T. zu Schäden an der Mauer führen. Um dies in Zukunft zu verhindern, wurden Wurzelbrücken aus Betonstürzen hergestellt.

An einer Stelle, an der eine Buche in der Flucht der Mauer steht, wurde ein Zaunelement mit Bekleidungen aus bronziertem Kupfer eingesetzt. Das Blech ist so gestanzt, daß es den Blick in den Nachbargarten verhindert, aber durch die Schlitze Licht dringt, so daß der Zaun leichter wirkt. Die gleichmäßige wie gewebt anmutende Struktur fügt sich unaufgeregt in die Struktur der Mauer ein.